Martin Luther King jr.

amerikanischer Geistlicher und Bürgerrechtsaktivist; leitete eine gewaltlose Widerstandskampagne gegen Rassendiskriminierung; ab 1957 Präs. d. "Southern Christian Leadership Conference" (SCLC); Friedensnobelpreis 1964; wurde ermordet

* 15. Januar 1929 Atlanta/GA

† 4. April 1968 Memphis/TN (Mord)

Herkunft

Martin Luther King jun. wurde als Michael King am 15. Jan. 1929 in Atlanta, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia, geboren. Als Sohn eines einflussreichen Baptistenpastors und einer Lehrerin wuchs er mit einer älteren Schwester und einem jüngeren Bruder in Atlanta auf. Sein Vater Michael King sen. ließ nach einer Deutschlandreise (1934) aus Bewunderung für den protestantischen Reformator Martin Luther sowohl den eigenen als auch den Vornamen seines Sohnes umwandeln. Während K. als Kind die alltägliche Rassentrennung in Schulen, Bussen etc. erleben musste, die damals in den Südstaaten der USA noch praktiziert wurde, engagierte sich sein Vater in Atlanta als Bezirksvorsitzender der 1909 gegründeten Bürgerrechtsorganisation National Association for the Advancement of Colored People (NAACP; Nationale Vereinigung zur Förderung von Farbigen).

Ausbildung

Schon als Schüler ließ K. in Wettbewerben sein rhetorisches Talent erkennen. Er übersprang zwei Klassen, so dass er bereits 1944 ein Studium am Morehouse College in Atlanta beginnen konnte, der einzigen Hochschule für Afroamerikaner im Süden der USA. Dort schloss er 1948 mit einem ...